Psycho
Spax Lyrics


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Ich will, dass Sie es sehen! Ich will, dass Sie tief hier rein sehen und mir verdammt nochmal sagen, was Sie sehen!
Ich bin ein Geschenk für Sie! Ich bin ein Geschenk! Und Sie sind mehr
als bedauernswert, wenn Sie das nicht verstehen können!
Ich bin der lebende Beweis, dass der Verstand, dass der Verstand etwas Furchtbares ist!

Seit meiner Jugend war mein Weg nicht der der Tugend, ich mochte die Menschen nur blutend, angsterfüllt, gedemütigt und entmutigt.
Fantasien roher Gewalt, ständig suchend nach Halt, mein Zuhause zu kalt, mein Selbstvertrauen zerbrach sehr bald.
Keine Freunde, soziales Vakuum, Isolation führten zu Hospitalismus zusammen mit Autoagression.
So bekam ich die Aufmerksamkeit, die ich brauchte, die mir was gab, doch die Verstümmelungen meiner Extremitäten wurden hart bestraft.
Dafür rächte mich an Tieren, so wehrlos, wertlos, liess sie explodieren. Ich war noch zu schwach um es an Menschen auszuprobieren.
In Gedanken sah ich leblose Körper, mit Playmobil stellte ich diese Szenarien nach, liess sie sterben nach meinem Willen.
Mein eigenartiger Film passte ganz und gar nicht ins Kinderprogramm. Andere Kinder sahen mir an, dass man meine Schmerzen nicht lindern kann.
Sie liessen
mich alleine stehen, alleine gehen. Ich begann sie dafür zu hassen, sie sollten zahlen mit ihrem Leben.
Kinder können grausam sein, doch ich war grausamer. Sie hatten Glück, dass ich ihre Erniedrigungen in Kauf nahm.
Denn die Zeit würde kommen für meine Rache, Rache für Schmerzen, für die ich die Menschen verantwortlich machte.

Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.
Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.

Ich war erst zwölf, als ich meine Eltern im Geiste verliess: Vater, der schon für immer schlief, Mutter, die schmerzerfüllt schrie.
Es war nur Fantasie, trotzdem war es für mich real. Ich ignorierte sie, obwohl ich manchmal das Nötigste sprach.
Noch heute stehen Kunststoffaugen symbolisch in einem Glas. In meinem Regal erinnern sie mich, wie sie erschrak und dann verstarb.
Nun ja, tief in mir drinnen hörte ich Stimmen, die mir sagten, ich solle sterben, doch so fertig war ich noch nicht und stattdessen wollte ich lernen.
Die Universität bot mir genügend Anonymität: Die Bibliothek goss Öl in das Feuer meiner Perversität.
Forensische Berichte und psychologische Profile, Ballistik, Anatomie – ich lernte akribisch.
Genoss die Zeit am Seziertisch, Leichen faszinieren mich, ausserdem die Stille, der Geruch der Verwesung ist lieblich.
Die kalte stählerne Schönheit der Skalpelle und Knochenfräsen. Irgendwann zerleg’ ich Euch alle mit Meissel und Brustbeinsägen.
Doch die wohl grösste morbide Affinität, die ich entwickelte, war Blutkonservendiebstahl. Ich trank sie, ach, wie das prickelte!
Ich war glücklicher, fühlte mich lebendiger in diesen Momenten. Ich wusste, ich war nicht normal, und fragte mich, wo sollte das enden.

Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.
Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.

Ich weiss, in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Ausnahmen bestätigen die Regel, ich bin ein krankes Schwein!
Den Job im Krankenhaus hab' ich vor Wochen verloren, weil, ich stahl das Morphium der schweren Fälle, die qualvoll leiden.
Meine Selbstdiagnose: Bin drogenabhängig und destruktiv, unberechenbar durch fortschreitende Schizophrenie.
Zieh' mich noch tiefer zurück in die matschigen Windungen meines Gehirns, durchlebe zeitweiligen Realitätsverlust, kann nichts mehr spüren.
Und was ich fühle, kann ich schon längst nicht mehr verarbeiten, spalte mich aus Hilflosigkeit in noch mehr Persönlichkeiten.
Ich wünsche mir oft, dass sie mir ein Sedativum verabreichen. Irgendetwas zwingt mich meine Wohnung blutrot zu streichen.
Fühle Verbundenheit mit der Dunkelheit, keine Stunde verstreicht schmerzfrei, meine Nerven zerbersten bald.
Ich lenk' mich ab, nachts mit Snuff-Movies auf Super-Acht, weil mir die Brutalität Erleichterung verschafft.
Meine Fleischeslust macht mir noch mehr Angst als mein Hass. Ich will raus aus diesem Alptraum, doch diese Welt ist mein Knast.
Ich wohne in einem Haus in Deiner Nähe und warte drauf meine Feigheit zu überwinden, auf meine Chance und Deine Haut.

Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.




Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.

Overall Meaning

The lyrics to Spax's song "Psycho" delve into the complex and disturbed psyche of the singer, who is tormented by violent fantasies and self-hatred. The voice is that of a deeply troubled individual who has suffered through isolation and has been gravely affected by childhood traumas. The lyrics describe experiences with auto-aggression, hospitalism, and animal cruelty, as well as the singer's desire for revenge.


The song takes us deeper into the mind of an individual who struggles to find self-acceptance and battles with severe mental health issues. Through the lyrics, we are given a glimpse into a world of disturbing thoughts and impulses that have shaped the singer's reality. The lyrics aim to deconstruct the mind of a deeply troubled individual and let the listener experience the world through their eyes.


Overall, "Psycho" is a song that offers a glimpse into the mind of a disturbed individual struggling with their demons. Through its raw and visceral lyrics, it offers a powerful commentary on how our experiences shape our reality, especially when it comes to mental health issues.


Line by Line Meaning

Ich will, dass Sie es sehen!
I want you to see it! I want you to look deep inside and damn well tell me what you see!


Ich bin ein Geschenk für Sie!
I am a gift to you! And you are more pitiable if you can't understand that!


Ich bin der lebende Beweis, dass der Verstand, dass der Verstand etwas Furchtbares ist!
I am living proof that the mind, the mind is something terrible!


Seit meiner Jugend war mein Weg nicht der der Tugend, ich mochte die Menschen nur blutend, angsterfüllt, gedemütigt und entmutigt.
Since my youth, my path was not one of virtue, I only liked people bleeding, fearful, humiliated and discouraged.


Fantasien roher Gewalt, ständig suchend nach Halt, mein Zuhause zu kalt, mein Selbstvertrauen zerbrach sehr bald.
Fantasies of raw violence, constantly searching for support, my home too cold, my self-confidence shattered very soon.


Keine Freunde, soziales Vakuum, Isolation führten zu Hospitalismus zusammen mit Autoagression.
No friends, social vacuum, isolation led to hospitalism along with self-aggression.


So bekam ich die Aufmerksamkeit, die ich brauchte, die mir was gab, doch die Verstümmelungen meiner Extremitäten wurden hart bestraft.
So I got the attention I needed, which gave me something, but the mutilation of my extremities was harshly punished.


Dafür rächte mich an Tieren, so wehrlos, wertlos, liess sie explodieren. Ich war noch zu schwach um es an Menschen auszuprobieren.
For that, I revenged on animals, so defenseless, worthless, made them explode. I was still too weak to try it on people.


In Gedanken sah ich leblose Körper, mit Playmobil stellte ich diese Szenarien nach, liess sie sterben nach meinem Willen.
In my thoughts, I saw lifeless bodies, with Playmobil I recreated these scenarios, made them die according to my will.


Mein eigenartiger Film passte ganz und gar nicht ins Kinderprogramm. Andere Kinder sahen mir an, dass man meine Schmerzen nicht lindern kann.
My bizarre film didn't fit into the children's program at all. Other children could see that my pain couldn't be alleviated.


Sie liessen mich alleine stehen, alleine gehen. Ich begann sie dafür zu hassen, sie sollten zahlen mit ihrem Leben.
They left me standing alone, walking alone. I began to hate them for it, they should pay with their lives.


Kinder können grausam sein, doch ich war grausamer. Sie hatten Glück, dass ich ihre Erniedrigungen in Kauf nahm.
Children can be cruel, but I was more cruel. They were lucky that I tolerated their humiliations.


Denn die Zeit würde kommen für meine Rache, Rache für Schmerzen, für die ich die Menschen verantwortlich machte.
Because the time would come for my revenge, revenge for the pain for which I blamed the people.


Ich töte die ganze Welt, ich hasse die Welt, ich hasse Dich! Wie soll ich Dich lieben, wenn ich mich selbst hasse wie nichts?
I kill the whole world, I hate the world, I hate you! How can I love you when I hate myself so much?


Mein Leben ist nichts wert, jeder Atemzug nur verschwendet, doch ich geh' nicht alleine ins Grab um zu verenden.
My life is worthless, every breath wasted, but I won't go to my grave alone to die.


Ich war erst zwölf, als ich meine Eltern im Geiste verliess: Vater, der schon für immer schlief, Mutter, die schmerzerfüllt schrie.
I was only twelve when I lost my parents in spirit: Father, who had already slept forever, mother, who screamed in pain.


Es war nur Fantasie, trotzdem war es für mich real. Ich ignorierte sie, obwohl ich manchmal das Nötigste sprach.
It was only fantasy, yet it was real to me. I ignored it, although sometimes I spoke the essentials.


Noch heute stehen Kunststoffaugen symbolisch in einem Glas. In meinem Regal erinnern sie mich, wie sie erschrak und dann verstarb.
To this day, plastic eyes stand symbolically in a glass. They remind me in my shelf of how she was startled and then died.


Nun ja, tief in mir drinnen hörte ich Stimmen, die mir sagten, ich solle sterben, doch so fertig war ich noch nicht und stattdessen wollte ich lernen.
Well, deep inside me, I heard voices telling me to die, but I wasn't ready yet, and instead, I wanted to learn.


Die Universität bot mir genügend Anonymität: Die Bibliothek goss Öl in das Feuer meiner Perversität.
The university provided me with enough anonymity: the library fueled the fire of my perversity.


Forensische Berichte und psychologische Profile, Ballistik, Anatomie – ich lernte akribisch.
Forensic reports and psychological profiles, ballistics, anatomy – I learned meticulously.


Genoss die Zeit am Seziertisch, Leichen faszinieren mich, ausserdem die Stille, der Geruch der Verwesung ist lieblich.
Enjoyed the time at the autopsy table, corpses fascinate me, also the silence, the smell of decay is delightful.


Die kalte stählerne Schönheit der Skalpelle und Knochenfräsen. Irgendwann zerleg’ ich Euch alle mit Meissel und Brustbeinsägen.
The cold steel beauty of scalpels and bone saws. Someday I'll dismember all of you with chisels and sternum saws.


Doch die wohl grösste morbide Affinität, die ich entwickelte, war Blutkonservendiebstahl. Ich trank sie, ach, wie das prickelte!
But the greatest morbid affinity I developed was blood conserving theft. I drank it, oh, how it tingled!


Ich war glücklicher, fühlte mich lebendiger in diesen Momenten. Ich wusste, ich war nicht normal, und fragte mich, wo sollte das enden.
I was happier, felt more alive in those moments. I knew I wasn't normal and asked myself, where should it end?


Ich weiss, in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Ausnahmen bestätigen die Regel, ich bin ein krankes Schwein!
I know that a healthy mind dwells in a healthy body. Exceptions prove the rule, I'm a sick pig!


Den Job im Krankenhaus hab' ich vor Wochen verloren, weil, ich stahl das Morphium der schweren Fälle, die qualvoll leiden.
I lost the job at the hospital weeks ago because I stole the morphine from the severe cases that suffer painfully.


Meine Selbstdiagnose: Bin drogenabhängig und destruktiv, unberechenbar durch fortschreitende Schizophrenie.
My self-diagnosis: I am drug addict and destructive, unpredictable due to progressing schizophrenia.


Zieh' mich noch tiefer zurück in die matschigen Windungen meines Gehirns, durchlebe zeitweiligen Realitätsverlust, kann nichts mehr spüren.
Draw me even deeper into the muddy folds of my brain, experience intermittent loss of reality, can't feel anything anymore.


Und was ich fühle, kann ich schon längst nicht mehr verarbeiten, spalte mich aus Hilflosigkeit in noch mehr Persönlichkeiten.
And what I feel, I can no longer process, split myself out of helplessness into even more personalities.


Ich wünsche mir oft, dass sie mir ein Sedativum verabreichen. Irgendetwas zwingt mich meine Wohnung blutrot zu streichen.
I often wish they would administer me a sedative. Something compels me to paint my apartment blood red.


Fühle Verbundenheit mit der Dunkelheit, keine Stunde verstreicht schmerzfrei, meine Nerven zerbersten bald.
Feel a connection with darkness, no hour passes without pain, my nerves will burst soon.


Ich lenk' mich ab, nachts mit Snuff-Movies auf Super-Acht, weil mir die Brutalität Erleichterung verschafft.
I distract myself, at night with snuff movies on Super 8, because the brutality gives me relief.


Meine Fleischeslust macht mir noch mehr Angst als mein Hass. Ich will raus aus diesem Alptraum, doch diese Welt ist mein Knast.
My carnal desires scare me even more than my hatred. I want out of this nightmare, but this world is my prison.


Ich wohne in einem Haus in Deiner Nähe und warte drauf meine Feigheit zu überwinden, auf meine Chance und Deine Haut.
I live in a house near you and wait to overcome my cowardice, for my chance and your skin.




Contributed by Isaac N. Suggest a correction in the comments below.
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