Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
Ulrich Roski Lyrics
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Er hat einen weißen Kittel an
Und er blickt sehr betrübt
Ah-ah, dieser junge Mann heißt Daniel
Und jetzt guckt er wie ein Spaniel –
Das hat er lange geübt
Seine traurigen Augen sagen: "Ich bin allein und keiner hat mich lieb!"
Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
Ergeht es der Belegschaft übel
Und mancher Mitarbeiter winselt lasch:
"Mir ist so schlecht, reich mir den Kübel!"
Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
Ist absolut nichts mehr zu retten,
Denn alles Elend dieser großen Welt
Knetet er in die Bouletten
Daniel hatte einst begonnen, als hoffnungsvoller Jungunternehmer in einem schnuckeligen, kleinen
Spezialitätenrestaurant. Dort kam aber Niemand hin, jedenfalls Keiner, der je von seinen Spezialitäten
Gekostet hatte. "Gut!", sagte sich Daniel wohlgelaunt, "Wenn die Menschen nicht zu mir kommen wollen, dann
Gehe ich halt zu den Menschen." Und er nahm Stellung in der Kantine eines weltumspannenden
Automobilkonzerns, wo man ihn bald zum Chefkoch ernannte, denn er ging sparsam mit den Rohstoffen
Um. Einen Brühwürfel konnte er bis auf zwanzig Portionen Tagessuppe strecken. Als er aber eines Tages durch
Die Tischreihen wandelte und bemerkte, wie fünfhundert übellaunige Mitesser leidenschaftslos auf ihren Tellern
Herumstocherten, keimte Unmut in ihm auf, und er donnerte: "Alle, die was an meinem Lungenhaschee
Auszusetzen haben, sollen aufstehen!" Und die Fünfhundert standen auf wie ein Mann. Da rief Daniel voller Zorn:
"Das also ist euer Dank! Zu Hause fresst Ihr den Kitt von den Fenstern, aber hier lasst Ihr den kleinen
Bocuse heraushängen!".
– Alle blickten betreten an sich herab, ob da irgendwo ein kleiner Bocuse heraushinge, doch für Daniel
Brach eine Welt zusammen und seine Rache wog schwer...
Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
Bleibt absolut kein Auge trocken
Und die Belegschaft würgt mit letzter Kraft
An unwahrscheinlich zähen Brocken
Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
Dann kann man wirklich kaum entscheiden
Ist das Spinat, was in der Schüssel klebt
Oder sind es Werthers Leiden!
The song "Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt" by Ulrich Roski talks about a young man named Daniel who works as a chef in a large company. Despite his chef uniform, Daniel looks sad and lonely. The lyrics question whether melancholy is a good recipe for a cook in a large canteen. The chorus further explains that when the canteen chef's "world-weariness" takes over, the staff and customers suffer from his lack of motivation, ultimately affecting the quality of food served.
The backstory of the song sheds light on Daniel's journey from running a small, exclusive restaurant to ultimately working as a canteen chef. The contrast between the two jobs is significant, and the lyrics highlight Daniel's disappointment with the unappreciative and mundane canteen clientele. Furthermore, the song serves as a commentary on the detrimental effects of negative emotions such as world-weariness and melancholy on one's work and even customers. Overall, the song is a humorous take on a serious topic and highlights the importance of finding joy in one's work.
Line by Line Meaning
Ah-ah, dort in der Küche steht ein junger Mann
In the kitchen stands a young man
Er hat einen weißen Kittel an
Wearing a white coat
Und er blickt sehr betrübt
Looked very sad
Ah-ah, dieser junge Mann heißt Daniel
This young man is named Daniel
Und jetzt guckt er wie ein Spaniel –
And now he looks like a spaniel
Das hat er lange geübt
He has practiced it for a long time
Seine traurigen Augen sagen: "Ich bin allein und keiner hat mich lieb!"
His sad eyes say: "I am alone and no one loves me!"
Doch ist Schwermut wirklich ein gutes Rezept, für den Koch in einem großen Betrieb?
But is melancholy really a good recipe for a chef in a large company?
Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
When the cafeteria chef is hit by world weariness
Ergeht es der Belegschaft übel
The staff feels sick
Und mancher Mitarbeiter winselt lasch:
And some employees whine weakly:
"Mir ist so schlecht, reich mir den Kübel!"
"I feel so sick, give me the bucket!"
Ist absolut nichts mehr zu retten,
There is absolutely nothing to be saved
Denn alles Elend dieser großen Welt
Because all the misery of this big world
Knetet er in die Bouletten
He kneads it into the meatballs
Wenn den Kantinenkoch der Weltschmerz packt
When the cafeteria chef is hit by world weariness
Daniel hatte einst begonnen, als hoffnungsvoller Jungunternehmer in einem schnuckeligen, kleinen Spezialitätenrestaurant. Dort kam aber Niemand hin, jedenfalls Keiner, der je von seinen Spezialitäten Gekostet hatte. "Gut!", sagte sich Daniel wohlgelaunt, "Wenn die Menschen nicht zu mir kommen wollen, dann Gehe ich halt zu den Menschen." Und er nahm Stellung in der Kantine eines weltumspannenden Automobilkonzerns, wo man ihn bald zum Chefkoch ernannte, denn er ging sparsam mit den Rohstoffen Um. Einen Brühwürfel konnte er bis auf zwanzig Portionen Tagessuppe strecken. Als er aber eines Tages durch Die Tischreihen wandelte und bemerkte, wie fünfhundert übellaunige Mitesser leidenschaftslos auf ihren Tellern Herumstocherten, keimte Unmut in ihm auf, und er donnerte: "Alle, die was an meinem Lungenhaschee Auszusetzen haben, sollen aufstehen!" Und die Fünfhundert standen auf wie ein Mann. Da rief Daniel voller Zorn: "Das also ist euer Dank! Zu Hause fresst Ihr den Kitt von den Fenstern, aber hier lasst Ihr den kleinen Bocuse heraushängen!". Alle blickten betreten an sich herab, ob da irgendwo ein kleiner Bocuse heraushinge, doch für Daniel Brach eine Welt zusammen und seine Rache wog schwer...
Daniel had started out as a hopeful young entrepreneur in a cute little specialty restaurant. But no one came there, at least no one ever tasted his specialties. "Good!", Daniel said cheerfully, "If people don't want to come to me, then I'll go to the people." And he took a position in the cafeteria of a world-spanning automotive company, where he was soon appointed head chef because he was frugal with the resources. He could stretch a bouillon cube up to twenty portions of soup. But one day, as he wandered through the rows of tables and noticed how five hundred surly diners listlessly poked at their plates, he grew discontented and thundered: "All those who have something to complain about my lung hash, stand up!" And the five hundred stood up as one man. Daniel called out in anger: "So this is your gratitude! at home, you eat the putty off the windows, but here you let the little Bocuse hang out!" Everyone looked down with embarrassment to see if there was a little Bocuse hanging out somewhere, but for Daniel, the world was falling apart and his revenge was heavy...
Bleibt absolut kein Auge trocken
No eye remains dry
Und die Belegschaft würgt mit letzter Kraft
And the staff is choking with their last bit of strength
An unwahrscheinlich zähen Brocken
On incredibly tough chunks
Dann kann man wirklich kaum entscheiden
Then it's really hard to decide
Ist das Spinat, was in der Schüssel klebt
If it's spinach that's sticking in the bowl
Oder sind es Werthers Leiden!
Or is it Werther's Sorrows!
Contributed by Hailey B. Suggest a correction in the comments below.
@trueview1111
Jesus Christus ist der einzige Weg zu Gott!
@MartinLohmueller
Was hat das mit dem Video zu tun ?