Martina Weith - Gesang, Saxophon
Bettina Flörchinger - Keyboard… Read Full Bio ↴Band:
Martina Weith - Gesang, Saxophon
Bettina Flörchinger - Keyboards
Olivia Casali - Bass
Marita Welling - Schlagzeug
Im Dezember 1979 gründeten die 4 Düsseldorfer Medizinstudentinnen Martina Weith, Bettina Flörchinger, Marita Welling und Monika Kellermann die Formation Östro 430. Bereits kurze Zeit später wurde Monika Kellermann durch Olivia Casali ersetzt. Im Mai 1980 hatte die Band ihren ersten Auftritt beim Schmier-Festival ("Schmier" war ein Punk-Fanzine). Dort wurden dort von den Fehlfarben entdeckt und prompt für deren Deutschland-Tour als Vorgruppe engagiert. Auf einem dieser Konzerte war auch Lothar Rieger, der gerade das SCHALLMAUER-Label gründete.
Im Herbst 1980 gaben ÖSTRO 430 ihr Platten-Debut auf dem SCHALLMAUER-Sampler, auf dem sie mit 3 Stücken vertreten waren (Sexueller Notstand, Triebtäter und Too Cool. Die Instrumentierung Ihrer Songs fiel dabei besonders auf: Gesang, Bass, Schlagzeug, Keyboard, Saxophon. Synthesizer benötigten ÖSTRO 430 für Ihre Songs genauso wenig wie E-Gitarren. Ihre Texte hingegen hätten auch Punk-Bands gut zu Gesicht gestanden.
1981 erschien Ihre 12"-EP Durch Dick und Dünn, auf der 8 Songs zu hören waren, darunter ihr wohl bekanntester Song Sexueller Notstand. Sex, Spießigkeit und überholte Weltansichten (vor allem gegen Frauen) waren oft vertretene Themen in Ihren Songs.
Wenige Monate nach Veröffentichung der EP verließen Olivia Casali und Marita Welling die Band. Für sie kamen Gisela Hottenroth und Birgit Köster. Live traten ÖSTRO 430 meist nur an Wochenenden auf, da sie von der Musik allein nicht leben konnten.
Im Sommer 1982 begannen die Aufnahmen für das erste "richtige" Album Weiber wie wir, das allerdings erst im Frühjahr 1983 erschien. Zwischendurch erschien aber schon mal vorab die Single Meerschweinchen . Weiber wie wir bestach durch an sich sehr gute Songs, die aber leider durch einen etwas nervigen Keyboard-Sound geschmälert wurden. Ende 1983 wurde die Band um den Gitarristen Ralf Küpping erweitert, ein neues Album erschien allerdings nicht mehr.
Martina Weith ist auch heute noch musikalisch aktiv. 1991 war sie auf der Abschiedssingle von dem FEHLFARBEN/KFC/XAO SEFFCHEQUE-Ableger FAMILY 5 (die angeblich nun doch wieder existieren sollen) als Gastsängerin zu hören. Seit 1992 ist sie Background-Sängerin und Cover-Designerin für die Punk/Heavy-Rock-Band PROLLHEAD und zuguterletzt ist sie auch auf dem ÄRZTE-Song FaFaFa von deren 1993er Album Die Bestie in Menschengestalt zu hören.
(Manuel Stier)
DISKOGRAFIE:
Singles:
Vampir, 1982
LPs:
Durch dick & dünn, 1981
Weiber wie wir, 1983
Normal
Östro 430 Lyrics
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Ich bin ganz normal (Hey!)
Ich bin ganz normal (Hey!)
Ich bin ganz normal (Hey!)
Ich bin ganz normal (Hey!)
Ich bin ganz normal (Hey!)
Ich bin ganz normal (Hey!)
Ich bin ganz normal (Hey!)
Ihr trefft euch nur auf Feten ohne Mann
Und seid so lieb, das ich es nicht ertragen kann
Nur Rumgeschmuse, und alle brav
Das ödet mich an, das ist nicht mein Bedarf
Denn ich bin ganz normal
Jawohl, ganz stinknormal
Denn ich brauch' so ab und an
Einen Mann, einen Mann, einen Mann
Ich bin ganz normal
Jawohl, ganz stinknormal
Denn ich brauch' so ab und an
Einen Mann, einen Mann, einen Mann
Hey! Hey! Hey! Hey!
Hey! Hey! Hey!
Wisst ihr denn überhaupt, wer und was ihr seid?
Sucht ihr nicht viel zu oft eure Wirklichkeit
Schaut ihr euch denn nicht 'mal im Spiegel an
Euer Glucken-Clan, der kotzt mich an
Denn ich bin ganz normal
Jawohl, ganz stinknormal
Denn ich brauch' so ab und an
Einen Mann, einen Mann, einen Mann
Ich bin ganz normal
Jawohl, ganz stinknormal
Denn ich brauch' so ab und an
Einen Mann, einen Mann, einen Mann
Hey! Hey! Hey! Hey!
Hey! Hey! Hey
Euren Frauenzeichen-Fetischismus find' ich doof
Bei Kerzenlicht und Kuchen ist doch nichts los
Es gibt nicht nur Frauen, wo bleibt der Rest?
Und wo gibt's denn ein reines Männerfest?
Ich bin ganz normal
Jawohl, ganz stinknormal
Denn ich brauch' so ab und an
Einen Mann, einen Mann, einen Mann
Ich bin ganz normal
Jawohl, ganz stinknormal
Denn ich brauch' so ab und an
Einen Mann, einen Mann, einen Mann
The song "Normal" by Östro 430 is a commentary on societal expectations and stereotypes surrounding gender and sexuality. The repetition of "Ich bin ganz normal" (I am completely normal) throughout the song serves as a sarcastic criticism of the idea that there is a "normal" way to be or to feel. The lyrics express frustration with the pressure to conform to certain gender norms, such as the expectation for women to only socialize with other women and engage in non-sexual interactions. The singer of the song argues that these norms are limiting and do not reflect their personal desires and needs.
The lines "Wisst ihr denn überhaupt, wer und was ihr seid?" (Do you even know who you are and what you want?) and "Euer Glucken-Clan, der kotzt mich an" (Your hen party clique makes me sick) suggest that the singer sees themselves as more self-aware and honest about their own desires than those who adhere to traditional gender roles. The song also challenges the idea of fetishizing female symbols or activities, such as using candles or having tea parties, and calls for a more inclusive approach to gender expression.
The upbeat, danceable rhythm of the song contrasts with the biting commentary of the lyrics, creating a sense of playful defiance. Overall, "Normal" serves as a call for individuals to resist societal pressures to conform to restrictive gender roles and to express themselves authentically.
Line by Line Meaning
Ich bin ganz normal (Hey!)
The singer asserts that they are completely ordinary.
Ihr trefft euch nur auf Feten ohne Mann
The singer criticizes a group of people for only meeting at parties without men.
Und seid so lieb, das ich es nicht ertragen kann
The singer is annoyed at how overly affectionate the group is.
Nur Rumgeschmuse, und alle brav
The group only engages in kissing and is too well-behaved for the singer's liking.
Das ödet mich an, das ist nicht mein Bedarf
The singer finds this behavior boring and unfulfilling for their own desires.
Wisst ihr denn überhaupt, wer und was ihr seid?
The singer questions the group's self-awareness and understanding of themselves.
Sucht ihr nicht viel zu oft eure Wirklichkeit
The singer suggests that the group is too preoccupied with finding their own reality.
Schaut ihr euch denn nicht 'mal im Spiegel an
The singer wonders if the group ever takes time to reflect on themselves.
Euer Glucken-Clan, der kotzt mich an
The singer is sickened by the group's behavior, which they describe as overly protective.
Wisst ihr denn überhaupt, wer und was ihr seid?
The singer repeats their earlier question, expressing continued disbelief at the group.
Euren Frauenzeichen-Fetischismus find' ich doof
The singer thinks that the group's obsession with women is silly.
Bei Kerzenlicht und Kuchen ist doch nichts los
The singer finds the typical activities of the group to be boring and unfulfilling.
Es gibt nicht nur Frauen, wo bleibt der Rest?
The singer challenges the group to consider other genders and not just women.
Und wo gibt's denn ein reines Männerfest?
The singer wonders where they can find a party just for men.
Denn ich bin ganz normal Jawohl, ganz stinknormal
The singer reiterates that they are just an ordinary person.
Denn ich brauch' so ab und an Einen Mann, einen Mann, einen Mann
The singer admits that they occasionally desire to be with a man.
Lyrics © Budde Music Publishing GmbH
Written by: Martina Weith, Gisela Hottenroth, Bettina Floerchinger, Birgit Koester
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