Sonderzug nach Pankow
Udo Lindenberg Lyrics
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Ich muss mal eben dahin, mal eben nach Ost-Berlin
Ich muss da was klären, mit eurem Oberindianer
Ich bin ein Jodeltalent, und ich will da spielen mit 'ner Band
Ich hab 'n Fläschchen Cognac mit, und das schmeckt sehr lecker
Das schlürf' ich dann ganz locker mit dem Erich Honecker
Und ich sag': „Ey, Honey, ich sing' für wenig Money
Im Republik-Palast, wenn ihr mich lasst“
All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen
Dürfen ihren ganzen Schrott zum Vortragen bringen
Nur der kleine Udo, nur der kleine Udo
Der darf das nicht, und das verstehen wir nicht
Ich weiß genau, ich habe furchtbar viele Freunde
In der DDR, und stündlich werden es mehr
Och, Erich ey, bist du denn wirklich so ein sturer Schrat
Warum lässt du mich nicht singen im Arbeiter- und Bauernstaat?
Ist das der Sonderzug nach Pankow?
Ist das der Sonderzug nach Pankow?
'Tschuldigung, der Sonderzug nach Pankow
Ich hab 'n Fläschchen Cognac mit und das schmeckt sehr lecker
Das schlürf' ich dann ganz locker mit dem Erich Honecker
Und ich sag': „Ey, Honey, ich sing' für wenig Money
Im Republik-Palast, wenn ihr mich lasst“
All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen
Dürfen ihren ganzen Schrott zum Vortragen bringen
Nur der kleine Udo, nur der kleine Udo
Der darf das nicht, und das verstehen wir nicht
Honey, ich glaub', du bist doch eigentlich auch ganz locker
Ich weiß, tief in dir drin, bist du doch eigentlich auch 'n Rocker
Du ziehst dir doch heimlich auch gerne mal die Lederjacke an
Und schließt dich ein auf'm Klo und hörst West-Radio
Hallo, Erich, kannst' mich hören?
Hallololöchen, hallo
Hallo, Honey, kannst' mich hören?
Hallololöchen, hallo
Hmm, Honey, kannst' mich hören?
Jodelodeldido
Uh, hallo Erich, kannst' mich hören? (Jodelodeldido)
(Genosse Erich, im übrigen hat der Oberste Sowjet
Nichts gegen ein Gastspiel von Herrn Lindenberg in der DDR)
The song, "Sonderzug nach Pankow," by Udo Lindenberg is an interpretation of his claim that he was denied permission by the East German government to perform a concert in the country. The song opens with Lindenberg inquiring if the train he is stationed at is the special train to Pankow, the location of the East German government headquarters. He explains that he must go there to discuss something with their chief Indian, who is a reference to the then-General Secretary of the Communist Party of East Germany, Erich Honecker. Lindenberg reveals that he is a yodeling talent and desires to perform with a band in the country.
Lindenberg then expresses his frustration at being denied permission to perform a concert in East Berlin, despite many of the so-called "Schlageraffen" being allowed to perform their terrible music there. The chorus repeats the question of whether this is the special train to Pankow, and Lindenberg puts forward the idea that perhaps Honecker is secretly a rocker like himself. The song's ending reveals that Lindenberg's request to perform in East Berlin was ultimately granted.
Line by Line Meaning
Entschuldigen Sie, ist das der Sonderzug nach Pankow
Excuse me, is this the special train to Pankow?
Ich muss mal eben dahin, mal eben nach Ost-Berlin
I need to go there quickly, just to East Berlin
Ich muss da was klären, mit eurem Oberindianer
I need to settle something with your chief Indian
Ich bin ein Jodeltalent, und ich will da spielen mit 'ner Band
I'm a yodeling talent, and I want to play with a band there
Ich hab 'n Fläschchen Cognac mit, und das schmeckt sehr lecker
I have a bottle of Cognac, and it tastes very delicious
Das schlürf' ich dann ganz locker mit dem Erich Honecker
I'll sip it casually with Erich Honecker
Und ich sag': „Ey, Honey, ich sing' für wenig Money
And I say: 'Hey, Honey, I'll sing for little money'
Im Republik-Palast, wenn ihr mich lasst“
At the Republic Palace, if you let me
All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen
All those schlager monkeys are allowed to sing there
Dürfen ihren ganzen Schrott zum Vortragen bringen
They're allowed to bring all their trash to perform
Nur der kleine Udo, nur der kleine Udo
Only little Udo, only little Udo
Der darf das nicht, und das verstehen wir nicht
Is not allowed to, and we don't understand why
Ich weiß genau, ich habe furchtbar viele Freunde
I know for sure that I have a lot of friends
In der DDR, und stündlich werden es mehr
In the GDR, and they increase every hour
Och, Erich ey, bist du denn wirklich so ein sturer Schrat
Oh, Erich, are you really such a stubborn old geezer?
Warum lässt du mich nicht singen im Arbeiter- und Bauernstaat?
Why won't you let me sing in the Workers' and Peasants' State?
Honey, ich glaub', du bist doch eigentlich auch ganz locker
Honey, I think you're actually quite laid-back
Ich weiß, tief in dir drin, bist du doch eigentlich auch 'n Rocker
I know deep down you're actually a rocker
Du ziehst dir doch heimlich auch gerne mal die Lederjacke an
You secretly like to put on a leather jacket
Und schließt dich ein auf'm Klo und hörst West-Radio
And lock yourself in the bathroom to listen to West Radio
Hallo, Erich, kannst' mich hören?
Hello, Erich, can you hear me?
Hallololöchen, hallo
Hello, hello
Hmm, Honey, kannst' mich hören?
Hmm, Honey, can you hear me?
Jodelodeldido
Yodelodeldido
Uh, hallo Erich, kannst' mich hören? (Jodelodeldido)
Uh, hello Erich, can you hear me? (Yodelodeldido)
(Genosse Erich, im übrigen hat der Oberste Sowjet
(Comrade Erich, by the way, the Supreme Soviet
Nichts gegen ein Gastspiel von Herrn Lindenberg in der DDR)
Has no objections to a guest performance by Mr. Lindenberg in the GDR)
Lyrics © BMG Rights Management, Sony/ATV Music Publishing LLC, Peermusic Publishing, Warner Chappell Music, Inc.
Written by: Mack Gordon, Harry Warren
Lyrics Licensed & Provided by LyricFind
@ronandavid
Background info for the creation of this song:
On 5 March 1979, the radio station SFB conducted an interview with Udo Lindenberg. During the interview, Lindenberg expressed his wish to give a concert in East Berlin.
The State Committee for Broadcasting of the GDR received the recording of the interview one day later as information.
On 9 March 1979, the GDR's chief ideologue and cultural officer, Kurt Hager, wrote in handwriting on the information "Performance in the GDR is out of the question".
Lindenberg is said to have been very angry about this narrow-minded reaction. Even in the following years, he did not succeed in realising his plan.
At the beginning of 1983, Lindenberg came up with the idea of writing a song lyric as a response to the continued rejection of the GDR leadership. For this he used the melody of Glenn Miller's swing classic "Chattanooga Choo-Choo". Lindenberg's German lyrics were addressed directly to the then Chairman of the Council of State, Erich Honecker.
The reference to Pankow came about through Schönhausen Palace, where the president of the GDR sat from 1949 to 1969 and then the GDR Council of State until 1964. During the "Cold War", Pankow was also synonymous with the "seat of government" of the Soviet-occupied zone.
At the end of the song, a station announcement is heard in Russian. The original text reads:
"Towarishch Erich! Meschdu protschim, werchownij sowjet ne imejet nitchewo protiw gastrolej Gospodia Lindenberga w GDR!"
In English: Comrade Erich, by the way, the Supreme has nothing against a guest performance by Mr. Lindenberg in the GDR. (see also below in my contribution to the song lyrics).
@ronandavid
Hintergrundinfo für die Entstehung dieses Liedes:
Am 5. März 1979 führte der Radiosender SFB ein Interview mit Udo Lindenberg. Im Rahmen des Interview äußerte Lindenberg den Wunsch, ein Konzert in Ost-Berlin zu geben.
Das Staatliche Komitee für Rundfunk der DDR erhielt einen Tag später den Mitschnitt des Interviews als Information.
Der Chefideologe und Kulturverantwortliche der DDR, Kurt Hager, schrieb am 9. März 1979 handschriftlich auf die Information „Auftritt in der DDR kommt nicht in Frage“.
Lindenberg soll sehr verärgert über diese engstirnige Reaktion gewesen sein. Auch in den folgenden Jahren gelang es ihm nicht, seinen Plan umzusetzen.
Anfang 1983 kam Lindenberg auf die Idee, als Antwort auf die anhaltende Ablehnung der DDR Führung einen Songtext zu schreiben. Hierfür verwendete er die Melodie von Glenn Millers Swing-Klassiker „Chattanooga Choo-Choo“. Lindenbergs deutscher Text richtet sich direkt an den damaligen Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker.
Der Bezug zu Pankow entstand über das Schloss Schönhausen, hier saß 1949 bis 1969 der Präsident der DDR und anschließend bis 1964 der Staatsrat der DDR. In der Zeit des „Kalten Krieges“ war Pankow ebenfalls ein Synonym für den „Regierungssitz“ der sowjetisch besetzten Zone.
Am Ende des Liedes ist eine Bahnhofdurchsage in russischer Sprache zu hören. Der Originaltext lautet:
„Towarischtsch Erich! Meschdu protschim, werchownij sowjet ne imejet nitchewo protiw gastrolej Gospodia Lindenberga w GDR!“
In der deutschen Übersetzung: Genosse Erich, im Übrigen hat der Oberste nichts gegen ein Gastspiel von Herrn Lindenberg in der DDR.
@felb9029
Absolutes geniales Lied !Zu dieser Zeit humorvoll-kritisch,einfach perfekt formuliert und durchdacht!Hut ab🙌
@samirgeagea5317
Genie
@SnowP_97
Er wird seinen Hut aber nicht abnehem ;)
@Blueluise
Dampf Rund um und Tummel um, das ist abe r abwechselnd alle zwei Jahre, w a r zumindest...privatisierung ...
@friedrichdergunstige1252
Wundervolles Stück deutscher Geschichte. Bin nicht dabei gewesen aber versuche es zu schätzen !
@Charon.1
Der erste Diss-Track der deutschen Musikgeschichte
@vasicnedeljko9833
Hab ich auch gerade gedacht. Hahaha...
@MrUnbekannter111
Der Name passt zum Bild! 👍Vg von Stix 😉😀
@patriziaraspotnig501
@@vasicnedeljko9833 q PPP
@freemind384
Geiler Kommi 😂😂😂 aber ziemlich korrekter und konstruktiver Disstrack…